Montag, 10. August 2009

Die Landesmeisterschaften sind im vollem Gange

In Niedersachsen laufen derzeit die Landesmeisterschaften in allen Disziplinen. Während 14/1 und 9 Ball noch gespielt werden müssen, sind die anderen Wettbewerbe bereits gelaufen. In diesem Jahr bin ich in den Einzeldisziplinen nicht an den Start gegangen, da ich die Qualifikation zur DM über die Grand Prix Serie schaffen wollte. Dies ist mir im 9-Ball als Ranglistenerster gelungen, im 8-Ball bin ich leider auf dem 11.Rang geblieben, da der letzte 8-Ball GGP abgesagt wurde. Im 14/1 konnte ich mich leider auch nicht für die DM qualifizieren, da ich auf dem Qualifikations Grand Prix in Gütersloh leider das letzte entscheidende Spiel gegen Kevin Becker 100:92 verloren habe.
Um aber dennoch eine gewisse Präsenz auf der DM 2010 in Bad Wildungen zu erzielen, mussten in den Mannschaftsdisziplinen einige Siege her. Am 01.08.2009 fand dann im Snoobi in Hannover der Wettbewerb Mannschaft Pokal statt, indem Osnabrück schon 2-mal Deutscher Meister werden konnte. Leider konnte Michael Ruwe als starker 8-Ball Spieler hier nicht mitreisen, da er verhindert war. Die bekannte Truppe bestehend aus Steinlage, Hebestreit und Westen trat daher mit dem Ersatzspieler Joachim Pagel in Hannover an. Gespielt wird bekanntlich nur 8-Ball auf 2 Gewinnspiele, wobei insgesamt 8 Begegnungen stattfinden. Sollte eine Mannschaft vorzeitig 5 Begegnungen gewinnen, kann abgebrochen werden. Zusätzlich verläuft der Modus im Einfach KO und es wird nach jeder Runde neu gelost, prinzipiell wie im DFB Pokal.
Leider waren nur 7 Mannschaften an den Start gegangen, sodass ein sehr kleines 8er Turnierfeld gespielt wurde. Unsere ersten Gegner entpuppten sich als machbare Aufgabe und wir konnten problemlos eine Runde weiter ziehen. Dort erwartete uns die Mannschaft "Harburg Hurricanes", die wir aber ebenfalls mit einem 5:2 Sieg unter Kontrolle hatten und somit schon in das Finale einzogen. Aufgrund der Quote für Niedersachsen waren die ersten beiden Plätze für die DM qualifiziert, somit hatten wir unser Minimalziel erreicht. Unser jetziger Gegner war die PBSG Wolfsburg, ein Gegner, der es in sich hatte. Durch die beiden Frontmänner Risinger und Bessert spielen dort zwei hochkarätige Sportler, gegen die man jederzeit verlieren kann. Die Osnabrücker Truppe kam auch gleich zu Anfang unter die Räder und lag schnell 3:1 zurück. Auch in der Rückrunde konnte man dem Gegner nicht Paroli bieten und musste sich 5:2 geschlagen geben. Somit Silber für Osnabrück und die Quali zur DM.



Weitere Bilder zu dem Event gibt es hier:
Bilder Pokal Mannschaft

Nebenbei sei erwähnt, dass Martin Steinlage einen Tag später, am 02.08.2009 die LM im 8-Ball ebenfalls im Snoobi in Hannover spielte und dort den Titel gewann, was für Martin ebenfalls neben 9-Ball(GGP-Serie),14/1 (GGP Turnier)und dem erwähnten Pokal-Mannschaft ein Startplatz bei der DM bedeutet.

Am Sonntag, dem 09.08.2009 kam dann ein ganz besonderes Turnier, Senioren Mannschaft. Der Titel des Turniers lässt einen spüren, wie alt man doch wirklich schon ist, es war zusätzlich das Erste dieser Art für mich. Pflicht bei diesem Wettbewerb sind 2 Sportler über 40 Jahre und ein Sportler, der mindestens zwischen 35-40 Jahren alt ist. Das Osnabrücker Dreigespann hieß somit Marcus Westen, Detlef(Animal)Zedler und Martin Steinlage (als Youngster).
Ein volles 16er Feld wurde im einfach KO gespielt, wobei die Hinrunde aus 3 Disziplinen bestand, 14/1 bis 75 Punkte, 8-Ball auf 5 Gewinnspiele und 9-Ball auf 6. Die Rückrunde bestand nur noch aus 8-Ball und 9-Ball. Bei 3 gewonnenen Begegnungen konnte abgebrochen werden.
Auch hier konnte Osnabrück die Gegner am Anfang sehr gut beherrschen und siegte die ersten 2 Runden problemlos. Erst in der 3.Runde kam es zu einem sehr harten Fight, der Gegner hieß Bremen, die mit Hajo Meier und Heiko Harries antraten. Gleich zu Anfang gerieten alle Osnabrücker in einem Rückstand, wobei Westen das 14/1 gegen Harriers spielte, Steinlage 9-Ball gegen Meier und Zedler gegen Karow. Letztendlich konnten sich aber Steinlage und Westen in ihren Partien durchsetzen, sodass man mit einer 2:1 Führung in die Rückrunde gehen konnte. Dort versuchten abermals Westen im 9-Ball und Steinlage im 8-Ball den Sieg perfekt zu machen. Dies gelang dann Westen zuerst, sodass die andere Partie (mit Führung von Steinlage) abgebrochen werden konnte.
Im Finale dann wartete Wolfsburg, wo man ja eh durch die Finalniederlage des vorigen Wochenendes eine Revanche offen hatte.
Die Gegenwehr hielt sich dann aber in Grenzen und Osnabrück konnte den Sieg mit einem 3:1 perfekt machen. Somit gab es Gold und eine weitere Qualifikation zur DM.



Weitere Bilder gibt es hier:
Bilder Senioren Mannschaft

Mittwoch, 17. Juni 2009

Die 10-Ball German Open sind zu Ende....

Nach unzähligen Stunden der Vorbereitung und 3 Tagen Turnierzeit sind die 10-Ball German Open nun zu Ende. Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, kann das gerne mittels verschiedener Berichte tun:

Touch Magazine

Westfalen Blatt

Neue Westfälische

Ein persönliches Résumé wird noch hier folgen.

Gruß,
Marcus

Dienstag, 2. Juni 2009

10 Ball German Open

Hallo Leute,

hier weitere Neuigkeiten zum Turnier:

Überweisungen mit den bekannten Bankdaten aus der Ausschreibung bitte an Triple C oder United Pool als Empfänger. Sobald wir darüber in Kenntnis gesetzt worden sind, dass das Geld eingegangen ist, schicken wir eine Mail an den jeweiligen Spieler. Da wir nicht die Inhaber des Kontos sind(es ist der Betreiber), bekommen wir aber mindestens einmal pro Woche den neusten Kontostand mitgeteilt. Das übrigens eine Bestätigungsmail über den Geldeingang verschickt wird, ist auch nicht selbstverständlich, ich wüsste nicht, auf welchem Turnier dies jemals so gehandhabt wurde.

Zu dem Starterfeld: wir haben im Moment 153 Meldungen. Um das Feld aufzustocken, müssen sich jedoch mindestens 170 Spieler melden. Geplant haben wir, die einzelnen 32er Gruppen offen zu gestalten, dass heißt, es können auch 40 oder 50 in der Gruppe spielen. Es werden dennoch nur die besten 8 Spieler der Gruppe weiterkommen, sodass wie geplant am Sonntag eine 32er Endrunde gespielt wird. Natürlich müsste dann jeder Spieler in den Vorgruppen ein Spiel mehr gewinnen, um in die Endrunde zu gelangen(es sei denn, er bekommt eins der Freilose). Durch die Mehreinnahmen durch Startgelder würden wir dann jedoch auch die Plätze 33-48 mit Preisgeld bestücken, in diesem Fall mit 50 €(das sind genau die, die leider das letzte Spiel zum Einzug in die Finalrunde verloren haben). Weitere Gelder werden auf die oberen Plätze verteilt. Wahrscheinlich wird es für die Plätze 49-64 noch Sachpreise geben, genauer gesagt Laptoptaschen. Es können und sollen sich also noch weitere Interessierte an die bekannte Mailadresse german-open@unitedpool.de wenden und sich anmelden. Der Stichtag ist der 07.06.2009, also knapp eine Woche vor Turnierstart. Für die jetzt hinzustoßenden Spieler gilt natürlich noch eine Anmeldung zu den günstigeren Konditionen, also 50 €. Sollte eine Aufstockung aufgrund mangelnder Teilnehmer zum 07.06.2009 nicht stattfinden, erhalten natürlich alle, die überwiesen haben aber nicht mitspielen können, ihr Startgeld umgehend zurück.
Weiterhin haben wir eine Zusage bekommen, dass der Topf bezüglich der Bezuschussung aus Westfalen auf 1.000 EUR erhöht wurde. Somit können anstatt 50 sogar 67 Spieler in den Genuss der Förderung kommen. Hier wird natürlich das Datum des Geldeinganges entscheidend sein, wobei auch hier das Limit schon so gut wie erreicht ist.

Gruß,
Marcus

Montag, 2. März 2009

10-Ball Masters in Köln



Am vergangenen Wochenende fanden die 10-Ball Masters in Köln statt, wo ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 12.000 € bei 60 € Startgeld ausgeschüttet werden sollte.

Der „Run“ auf dieses Turnier war immens, war das 128er Feld doch schon knapp 2 Monate vorher ausgebucht. Zusätzlich gab es eine Warteliste, die ebenfalls mit ca. 20 Spielern (zum Teil Topspieler) gefüllt war. Aufgrund einiger Absagen im Vorfeld konnten doch alle auf der Warteliste in das Feld rutschen, wobei es sogar soweit ging, dass es mal wieder einige Spieler nicht für notwendig erachteten, sich abzumelden. Alleine in den ersten 2 Gruppen am Freitag fehlten 7 Spieler und mussten durch Freilose ersetzt werden.

Ausgeglichen wurde dieses Manko jedoch durch die extrem hohe Dichte an internationalen Spitzenspielern. Neben Ralf Souquet, Oliver Ortmann, Nils Feijen oder Marcus Chamat waren noch weitere im Rennen wie Nick van den Berg, Sandor Tot, Christian Reimering und Andreas Roschkowsky.

Zahllose Bundesligisten füllten ebenso das Feld, sodass im Vorfeld klar war, dass spannende Partien zu sehen sein würden.

Ein weiteres Highlight stellte das „Ringgame“ am Samstag um 20.00 Uhr dar. Ingesamt 6 der oben genannten Topspieler kämpften bei 250 € Startgeld (winner takes it all) um den Pott von 1.500 €. Hier konnte sich dann Oliver Ortmann am Ende die Beute sichern.

Für mich persönlich begann das Turnier mit dem Match gegen den „alten Hasen“ Santo Lia. Ich konnte gleich zu Anfang das Heft in die Hand nehmen und eine Partie nach der anderen souverän beenden. Das Break kam gut und es schlichen sich wenig Fehler ein. Santo konnte nur beschränkt in die Partien eingreifen, daher konnte ich recht schnell mit einem 6:0 in die nächste Runde vorrücken.

Dort wartete bereits Thomas „Jerry“ Theurer, der sich ebenfalls in seinem Auftaktmatch mit 6:0 gegen Dennis Neumann durchsetzen konnte. Unser Match wurde leider auf dem Tisch gespielt, der sich direkt am Durchgang vom Thekenbereich zu dem Tischen befand, sodass es doch erhebliche Störungen gab und man des Öfteren absetzen musste, um sich wieder neu zu konzentrieren. Dies schien mir etwas besser zu gelingen als Jerry, der doch einige Fehler in sein Spiel einbaute. Diese Fehler und einige unglücklich Löseaktionen seinerseits führten dann zu dem 6:2 Ergebnis.

Nun kam für mich die 3. Hauptrunde, ein Gewinn würde dazu führen, dass ich mich für den Sonntag qualifizieren würde.

Mein Gegner hieß nun Christian Weigoni, der sich mit 6:4 gegen Nico Ottermann durchsetzen konnte. Wie eigentlich immer in unseren Duellen wurde es wieder mal sehr knapp, da keiner der beiden Kontrahenten zurücksteckte. Das Match ging über die volle Distanz, bis Weigoni beim Stande von 5:5 denkbar knapp den Siegesball lochte, nachdem er mit einigen wahrlich nicht leichten Bällen brillierte.

Nun fand ich mich in der Verliererrunde wieder und musste mit erschrecken feststellen, dass der Turnierplan falsch aufgestellt war. Ich musste nämlich gegen Ottermann spielen, obwohl dieser gerade erst gegen Weigoni gespielt hatte. Es wurde leider versäumt, das Wechseln über Kreuz zu beachten. Es hätte bei einem Sieg meinerseits somit sogar erneut zu der Partie Ottermann-Weigoni kommen können, die ja gerade erst gegeneinander gespielt hatten. Mein Hinweis auf den falschen Turnierplan wurde zwar zur Kenntnis genommen, wurde aber nicht korrigiert, da das Turnier schon zu weit vorangeschritten war.

Ich spielte also nicht gegen Christophe Creter, sondern gegen Ottermann. Leicht angefressen begann ich die Partie und musste gleich zusehen, wie ich doch recht deutlich 4:1 in Rückstand geriet. Ich ließ jedoch nicht locker und kam auf 3:4 heran. Nun hatte ich sogar die Chance, eine 7-10 Kombination zum Ausgleich zu spielen, die jedoch wegen des Versatzes nicht so leicht war. Leider blieb die 10 im Loch liegen, Nico nutze die Chance gleich zur 5:3 Führung aus. Ich blieb jedoch weiter am Ball und konnte jede sich bietende Chance fehlerlos nutzen und glich zum 5:5 aus. Natürlich fiel beim Break erstmal nichts, man hätte ja ausschießen können. Nico konnte die 1 lochen und verstellte sich aber auf die 2. Hoffnung kam auf, die aber gleich wieder zunichte gemacht wurde, das er die 2 über Vorbande ansagte und senkte. Nun stieg er mit einer Sicherheit kontrolliert aus und beide spielten einige Sicherheiten auf die 3. Nun war ich an der Reihe und spielte die 3 dünn an, um eine weitere Sicherheit zuspielen. Die Weiße lief nach dem Kontakt über die kurze Bande komplett über den Tisch und fiel zu meinem Erschrecken in die Ecktasche auf der anderen Seite. Das war das einzige,. Was nicht passieren durfte, denn die 4 ließ sich nur mit einer Spitzenstellung oder halt mit „Ball in hand“ einstellen. Diese Gelegenheit nahm Nico dankbar an und schoss die Partie zum 6:5 Sieg aus. Damit war das Turnier für mich beendet, und die 160 € Preisgeld, die es für ein Weiterkommen am Sonntag sicher gegeben hätte, waren durch diese 2 aufeinanderfolgenden Niederlagen passé.

Erfreulich, dass es aber mein Mitfahrer Alex Kerstin geschafft hatte, sich für den Sonntag unter den besten 32 zu qualifizieren. Alex kam zwar schnell gegen Dieter Sellbach in die Trostrunde, konnte aber durch seine Siege, unter anderen gegen Sascha Tege, den Einzug klar machen. Ebenfalls Mannschaftskollege Martin Steinlage, der zwar René Schaerf unterlegen war, konnte sich in der Trostrunde zum Schluss mit einem Sieg gegen Christian Reimering das Ticket für die Endrunde ergattern.

Am Sonntag jedoch konnten beide jedoch nicht ihre Partien gewinnen und schieden aus, Kerstin unterlag René Schaerf und Steinlage musste sich Nils Feijen geschlagen geben.

Letztendlich standen sich Ralf Souquet, der gegen Ortmann im Halbfinale gewinnen konnte und Sebastian Staab, der gegen Ramazan Dincer das andere Halbfinale gewann, gegenüber. Beide spielten exzellentes 10-Ball, wobei sich Ralf denkbar knapp mit 10-9 den Sieg holte.



Montag, 16. Februar 2009

10-Ball German Open in Gütersloh

Jetzt ist es amtlich, am 12-14.06.2009 werden in Gütersloh die ersten 10-Ball German Open stattfinden. Das United Pool hat damit den Zuschlag bei der öffentlichen Ausschreibung der DBU bekommen und sich neben den anderen Bewerbern durchgesetzt. Aufgrund der Tatsache, dass zu den eingenommenen Startgeldern ein zusätzliches Sponsorengeld in Höhe von ca. 4.000 EUR zugesagt wurde, dürfte sich das Gesamtpreisgeld auf mindestens 10.000 EUR belaufen. Damit schwimmt man auf der Erfolgswelle der 10-Ball Turniere mit und es wird hoffentlich ein tolles Turnier mit einem vollem Feld. Angestrebt wird ein 128er Feld mit 50 € Startgeld.

Dienstag, 3. Februar 2009

BSG Osnabrück holt am Wochenende leider keinen Punkt in der 1.Bundesliga

Die BSG Osnabrück musste am vergangenen Wochenende zur Mitte der Saison 2-mal gegen Oberhausen spielen. Am Samstag zuerst das Heimspiel im Skyline, am Sonntag dann auswärts in Oberhausen.
Aufgrund der aktuellen Tabellensituation, Osnabrück stand auf dem vorletzten Platz, mussten gegen Oberhausen(zu der Zeit auf dem 2.Platz) unbedingt Punkte her. Dies war allerdings kein leichtes Unterfangen, schließlich konnte Oberhausen mit Top-Spielern aufwarten, wie zum Beispiel, Roschkowsky, Pauritsch, dem dänischen Nationalspieler Kristoffersen oder Feijen.
Am Samstag wurde dann wie folgt gespielt:

Hebestreit – Pauritsch im 14/1
Westen – Kristoffersen im 8-Ball
Ruwe – Roschkowsky
Steinlage - Dincer

Schon zu Anfang zeichnete sich ab, dass hier die Gäste die Oberhand behielten. Lediglich Hebestreit konnte sich durch eine 49er Serie in seinem Spiel absetzen und auch den Sieg einfahren. Westen konnte sich gegen den sehr stark und fehlerfrei spielenden Dänen nicht behaupten und musste sich letztendlich mit 2:9 geschlagen geben. Ebenso erging es Ruwe und Steinlage, die doch recht deutlich mit 4:11und 3:11 ihre Spiele abgegeben mussten.
Die Rückrunde ließ nun wenig Raum für Träume, hatte sich Oberhausen bis jetzt als sehr harte Nuss und rechtmäßiger Inhaber des 2.Tabellenplatzes erwiesen.
Alle Spieler hatten aufgrund der Aufstellung die Chance auf eine persönliche Revanche. Diese konnte aber in allen Spielen nicht erfolgreich umgesetzt werden, man verlor im Kollektiv die Rückrunde 0:4. Hierbei gab es auch keine knappen Ergebnisse, lediglich Ruwe konnte sich mit einer 81er Serie von Roschkowsky absetzen, musste sich jedoch gleich in der nächsten Aufnahme eine 90 anschauen, da Roschkowsky in bekannter Manier den Satz tadellos ausschoss.
Somit war die 1:7 Niederlage vor heimischem Publikum besiegelt und mit dem schlechten Ergebnis im Rücken ging es am Sonntag in der Höhle des Löwen im Billardcafe B8 zur Rückrunde.
Hier wurde auf Seiten der Gastgeber etwas anders aufgestellt, Roschkowsky bestritt das erste 14/1. Osnabrück hingegen stellte wie am Vortag auf, was sich in der Vergangenheit als beste Lösung herausstellte.
Man zeigte sich aus Osnabrücker Sicht wesentlich stärker als noch am Vortag. Trotz der doch recht bissigen Tische, an die man sich erst gewöhnen musste, konnten Westen und auch Steinlage in der Anfangsphase die Oberhand in ihren Spielen behalten. Während Westen mit 7:2 im 8-Ball in Führung gehen konnte und somit sehr wahrscheinlich die Partie gewinnen sollte, kippte jedoch die 9-Ball Partie Steinlage-Pauritsch aufgrund einiger sehr unglücklicher Geschehnisse(8 durch Hängen des Tische verschossen), sodass Pauritsch am Ende mit 11:8 gewinnen konnte. Während Westen seine Partie gegen Kristoffersen mit 9:4 beenden konnte, durfte sich Hebestreit erneut eine hohe Serie von Roschkowsky anschauen, in diesem Fall eine 123. Ruwe hatte leider auch nichts dem Spiel seines jungen Gegners hinzuzusetzen und musste sich gegen Dincer mit 11:2 sehr deutlich geschlagen geben.
Nun stand es 1:3 gegen Osnabrück, ein 2:2 wäre zu diesem Zeitpunkt wünschenswert gewesen, wollte man sich die Chance auf einen Punkt bewahren.
In der Rückrunde nun bekam jeder einen anderen Gegner.
Ruwe spielte gegen Pauritsch das 14/1, Steinlage gegen Dincer das 8-Ball, Hebestreit gegen Kristoffersen 9-Ball, ebenso wie Westen gegen Roschkowsky.
Während auf der einen Seite Steinlage Spitzen 8-Ball zeigte und Dincer mit 9:2 förmlich wegfegte, konnte sich auch Hebestreit gegen den Dänen behaupten und den Sack in seinem Spiel mit 11:8 zumachen. Nun waren es die letzten beiden laufenden Partien, die sogar noch einen Gesamtsieg möglich machten. Jedoch konnten weder Ruwe noch Westen auf Osnabrücker Seite punkten, Pauritsch gewann letztendlich 150:74 in der 23. Aufnahme und Roschkowsky mit 11:8.
Somit musste sich Osnabrück leider mit einer 3:5 Niederlage begnügen und konnte an diesem Wochenende keinen Punkt erspielen. Damit blieb an der aktuellen Tabellensituation alles unverändert, man befindet sich immer noch auf dem vorletzten Tabellenplatz vor Bergisch-Gladbach und hat darüber hinaus noch mehr Boden zu einem Nicht-Abstiegsplatz verloren, da alle oberen Mannschaften punkten konnten.
Abschließend sei noch gesagt, dass der Holländer Gillino Smit leider an diesem Wochenende auf Osnabrücker Seite nicht als Joker fungieren konnte, da er andere Verpflichtungen hatte. Mit ihm hätte man zu fünft starten können und eventuell die ein oder andere Partie doch noch gewinnen können. Hoffentlich steht er in den nächsten Spielen zur Verfügung, um den drohenden Abstieg abzuwenden.

Dienstag, 27. Januar 2009

2. German Grand Prix im 8-Ball in Giessen

Am 24./25.01.2009 stand der 2.GGP im 8-Ball auf dem Plan, Austragungsort war wie in den Jahren zuvor das Billard Café „Straight Pool“ in Giessen.
Wir hatten ein Auto komplett vollbekommen und waren mit 4 Spielern in Giessen angereist.
Alex Kerstin, Ralf Gries, und ich hatten sich für die 14.00 Uhr Gruppe gemeldet, Andreas Obens spielte um 18.00 Uhr.
Die 14.00 Uhr Gruppe war nicht ganz voll geworden, sodass es 5 Freilose gab. Jedoch kam keiner von uns in Genuss eines solchen.
Mein Auftaktmatch in der ersten Runde musste ich gegen Hanno Heutelbach spielen und konnte mich nach anfänglichen Schwierigkeiten letztendlich doch mit 6:2 recht sicher durchsetzen. Gespielt wurde übrigens mit Wechselbreak, sodass man nicht unbedingt in einen Lauf kommen konnte und mehrere Spiele am Stück beendete. Das Material erforderte ein hohes Maß an Konzentration und Genauigkeit. Die Taschen auf den schnellen Tischen waren extrem „bissig“, vor allem die Mittellöcher besaßen ein nur sehr geringes Maß an Toleranz. Bälle, die auf anderen Tischen locker fallen würden, kamen hier doch sehr schnell wieder raus, flache Winkel musste man vermeiden.
In der nächsten Hauptrunde hieß mein Gegner Danilo Radunovic aus Serbien. Danilo zeigte schnell, dass er das 8-Ball Spiel beherrscht, die sehr wenigen Fehler ließen es nicht zu, dass ich in Führung gehen konnte. Schließlich kam es zum Showdown bei 5:5, das folgende, letzte Spiel war nun entscheidend. Bei seinem Break fiel nichts, sodass ich die Chance hatte, mit den besseren Kugeln das Spiel zu entscheiden. Ich fing an, die Kugeln zu lochen und konnte auch den einzigen Knackpunkt in der Partie durch eine gute Stellung lösen. Leider verstellte ich mich auf meine letzte Kugel, die ich in eine vorhin beschriebene Mitteltasche lochen musste. Ich verfehlte und hatte keine Chance mehr, dass Spiel zu gewinnen. Somit kam ich in die Trostrunde, wobei Danilo in der nächsten Runde auch gegen Nico Ottermann mit 6:5 die Oberhand behielt und somit in die Runde der letzten 32 am Sonntag einzog.
Nun musste ich gegen Andreas Klauser spielen, der für den Verein in Bad Wildungen spielt. Klauser spielte sehr ruhig und konzentriert, machte wenige Fehler und daher konnte ich mich auch hier nicht absetzen. Wiederum kam es zu einem 5:5, der Verlust hätte das frühe Aus bedeutet. Eine heiße Schlacht begann, geprägt von vielen Sicherheiten, da für keinen die Chance bestand, die Partie ohne die Trennung von einem Kugel-Pärchen zu beenden. Klauser hatte dann eine Chance, die er mit hohem Risiko anging. Sein Versuch klappte nicht und ich nutzte die sich mir bietende Chance und beendete das Spiel 6:5.
Knapp dem Aus entronnen musste ich nun gegen Rouven Schowalter spielen. Beide Spieler starteten fehlerfrei, sodass sich keiner der Kontrahenten absetzen konnte. Erst beim Stande von 2:2 unterliefen Rouven einige Flüchtigkeitsfehler, er verschoss eine 8 und im Spiel später dann seine letzte Kugel. Ich nutze diese Fehler konsequent und konnte mich am Ende mit 6:3 als Sieger sehen.
In der nun folgenden Partie ging es um den Einzug in die letzten 32 Spieler am Sonntag, mein Gegner war hier Jochen Sannwald, der jedoch sehr lange auf diese Partie warten musste.
Bei mir war durch die fast ohne Pause durchgespielten Partien eine gewisse Sicherheit eingetreten, Jochen hingegen war kalt. Trotz seines gigantischen Breaks, wo immer Kugeln fielen, konnte er keine der Partien beenden. Immer wieder traten Schussfehler oder Stellungsfehler auf, die ihn aussteigen ließen. Somit konnte ich mit fast fehlerfreiem Spiel deutlich mit 6:0 gewinnen, Jochen verstellte sich in der letzten Partie noch auf die 8 und parkte die Weiße press an meiner Kugel. Ohne Anstrengungen, über Vorbande die 8 zu treffen, schraubte er das Queue auseinander und schenkte ab.
Die anderen mitgereisten Spieler konnten sich leider nicht für die Endrunde qualifizieren. Kerstin unterlag später mit 6:5 Patrik Antz, nachdem er sogar 5:0 zurücklag. In der letzten entscheidenden Partie bekam Alex die Chance, den Satz für sich zu entscheiden. Unglücklicherweise musste er einen Ball langsam spielen und der Tisch fiel auf die kurze Distanz so stark ab, dass er die Kugel nicht lochte. Antz nutze diesen Fehler und beendete die Partie. Bitter umso mehr, da der folgende Gegner durchaus „machbar“ war und eine mögliche Endrunden Qualifikation in greifbare Nähe gerückt wäre.
Ralf Gries konnte sein Auftaktmatch gewinnen, müsste sich dann jedoch 2-mal hintereinander geschlagen geben. Andreas Obens, der in der 18.00 Uhr Gruppe spielte, bekam in der ersten Runde ein Freilos. In der nächsten Runde musste er sich jedoch gegen den stark spielenden Lars Kuckherm deutlich geschlagen geben, Lars erreichte später auch souverän die Endrunde.
In der Verliererrunde hieß der nächste Gegner für Andreas dann Mark Majlath. Hier musste Obens ebenfalls die Segel streichen und schied mit 2:6 aus. Majlath erreichte später ebenfalls die Endrunde.
Nach einer durch Peter Rattacher´s Gastfreundlichkeit etwas länger andauernden Nacht und wenig Schlaf ging es dann am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr weiter. Mein erster Gegner war hier Thomas Limbach, der für Rheinbach spielt. Thomas spielte gleich zu Beginn sehr ruhig, konzentriert und in einigen Situationen sehr clever. Die wenigen Chancen, die ich bekam, konnte ich alle nicht nutzen und da bei meinen Breaks nichts fiel, lag ich schnell 6:0 zurück. Dann endlich konnte ich auch mal einen Fehler nutzen, kam deutlich besser ins Spiel und holte Spiel um Spiel bis zum 6:4. Dort verschoss ich dann meine letzte Kugel zum eigentlich sicheren 6:5. Das war dann leider auch das Aus für mich, Thomas senkte seine beiden letzten Kugeln und die 8. Schade, ich hätte gerne gesehen, ob Limbach sein gutes Spiel auch unter Druck hätte fortführen können, schließlich hing ich ihm im Nacken. Ebenfalls schade, da die Schiene in der Auslosung, in der ich mich befand, durchaus noch weitere Runden zugelassen hätte. Parallel gab es aber auch ein Favoritensterben, weder Kaplan, Reimering, Ottermann, Pauritsch oder Steinlage kamen über die erste Runde hinaus. Der Gewinner hieß am Schluss Christian Weigoni, der sich im Final gegen Holger Griess sicher durchsetzen konnte.
Somit konnten wir uns früh wieder auf den Heimweg machen, 50 € Preisgeld konnte ich ebenfalls noch mitnehmen. Trotzdem ein gelungenes, nettes Wochenende.